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Samstag, 20. April 2024

Die Macht der Gewohnheit



In meinem „früheren“ Leben konnte ich es mir leisten, jeden Tag einen Mittagschlaf zu halten. Meine „Heilige Stunde“. Als Seelsorger hatte ich keinen festen 8 Stunden Arbeitstag, sondern es verteilte sich von 08.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Meine Idee war, wenn ich jeden Mittag eine Pause mache von einer Stunde, kann ich den Tag gut bewältigen. Irgendwann war ich der festen Überzeugung, dass mein Körper diese Zeit dringend braucht. Regelmäßig nach dem Mittagessen fuhr mein System herunter und schaltete auf Standby.
Als ich meine Tätigkeit wechselte verschwanden dieser Glaubenssatz und diese Körpererfahrung über Nacht. Der Mittagschlaf war ein Teil meiner Identität. Das gehörte zu meinem Leben dazu. Eine Gewohnheit mit viel Macht. Mich zog etwas in die Horizontale. Dann war es nicht mehr möglich und ehrlicherweise auch gar nicht nötig.
Es macht Sinn, diesem Phänomen ein wenig neugierig auf die Spur zu kommen. Nichts ist sofort eine Gewohnheit. Es gibt immer ein erstes Mal. Ich kaufe am Samstag auf dem Markt ein. Dafür fahre ich zuerst zur Tanke und kaufe die Tageszeitung. Dann geht es weiter zum Brotstand und zu den Eiern. Ich schließe mit einem kleinen Blumenstrauß für 3,50 Euro. Mit dem Bauernbrot fing alles an. Später kamen dann die Eier dazu und noch später die Tageszeitung. Ich absolviere an jedem Samstag diese Tour fast zur gleichen Zeit und treffe auch ganz bestimmte Menschen immer wieder. Die Frau am Käsestand greift schon zum Gouda und der Eierhändler wartet schon auf meine leere Eierschachtel. Je länger ich das mache, desto gewohnter wird für mich dieser Gang.
Das, was zu Beginn neu und „ungewohnt“ ist wird im Laufe der Zeit zu einer „Gewohnheit.“ Da steckt das Wort „wohnen“ drin. Ich möchte also so leben, dass es sich wohnlich anfühlt. Dass ich den Tag stressfrei leben kann. Dass es sicher ist und dass ich mich darauf verlassen kann. Die Gewohnheit steigert mein Wohlbefinden. Die Erde kreist um die Sonne und der Tag hat vierundzwanzig Stunden und mein Schlüssel passt zu meiner Haustür.
Je mehr Gewohnheiten ich sammeln kann, desto sicherer fühle ich mich. Alles geht seinen gewohnten Gang vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Ich richte mir mein Leben wohnlich ein. Und? Bekommst du so wie ich in diesem Moment eine leichte Beklemmung? Oder denkst du: Ich mach das auch so ähnlich?
Wie! Wo bleibt die Spontaneität. Das Leben! Das Abenteuer! Die neuen Möglichkeiten! Na ja, das ist halt der Preis. Möchtest du Sicherheit oder lieber Autonomie? Viele Gewohnheiten garantieren dir ein dauerhaft sicheres Lebensgefühl. Wenige Gewohnheiten geben dir Platz und Zeit für viele Abenteuer. Du könntest also in dich gehen und überprüfen, wo deine genauen Bedürfnisse liegen. Du machst dir dann eine bunte Tüte von strukturierenden Gewohnheiten und Freiräumen für deine Abenteuer. Der gewohnte Gang am Samstag zum Markt und anschließend einen Ausflug.
Das würde aber voraussetzen, dass da jemand ist, der das jeweils neu entscheidet. Es muss jemanden geben, der eine Gewohnheit ablegt oder verändert. Es müsste dir also bewusst werden, dass du dir etwas angewöhnt hast und dass du dir es wieder abgewöhnen kannst. Coaches und Trainer sind ja für solche Veränderungsprozesse spezialisiert.
Wenn ich mich und meine Gewohnheiten durchdenke komme ich allerdings zu einem erschreckenden Ergebnis. Ein Teil der Gewohnheiten hat sich selbständig gemacht. Manche Gewohnheiten stoßen mich regelmäßig an und erinnern mich daran, dass ich jetzt gefälligst etwas zu tun habe. Sie verlangen von mir den Gang auf den Markt. Wenn ich eine Andeutung mache, dass ich darauf auch einmal verzichten könnte, taucht da eine innere Stimme auf. „Willst du das wirklich? Möchtest du den freien Samstag wirklich beginnen mit trockenem Brot und ohne Eier und Tageszeitung! Weißt du, wie es dir gehen wird, wenn du es nicht machst? Muss ich dich an deine schlechte Laune erinnern, die du unweigerlich bekommen wirst? Warum willst du dir selbst den Samstag verderben? Fahr los und dann hast du es hinter dir. Es ist doch so schön mit all diesen wunderbaren Dingen am Frühstückstisch zu sitzen. Du kannst doch da so unglaublich entspannen! Das fühlt sich doch so wohnlich an! Brauchen wir das nicht alle so ab und zu?“ Die Stimme hört nicht auf und ich ergebe mich.
Wenn das so ist – habe ich dann die Gewohnheit oder hat die Gewohnheit mich! Die Antwort ist eindeutig. Und darin liegt die Macht der Gewohnheit. Sie ködert sich bei dir ein für ein erstes Mal und verschafft dir Befriedigung. Dann säuselt sie dir vor, dass du es immer haben kannst. Und dass es ganz leicht ist. Und schon wird aus dem ersten ein zweites Mal und ein drittes Mal... und dann zeigt sich die Gewohnheit in ihrer größten Ausdehnung und geht nicht wieder weg. Die Verwandtschaft von Gewohnheit und Sucht liegen eng beieinander. Der Unterschied zeigt sich nur noch in den gesundheitlichen Folgen. Die Gewohnheit hat so viel Macht über uns, weil wir das Gewohnte als wohnlich empfinden. Wir mögen Wohlbefinden und Sicherheit. Und wenn du dich auf dem Sofa eingerichtet hast kommst du so leicht nicht wieder hoch. Das würde Energie und Anstrengung bedeuten.
Viele Gewohnheiten pflegen wir, die uns überhaupt nicht mehr bewusst sind. Wir machen es einfach. Wir haben die Gewohnheiten unserer Vorfahren übernommen und machen weiter. Überprüf einmal deine Gewohnheiten und frage dich, woher sie kommen. Wo legst du vor dem Schlafengehen deine Sachen hin? Wie verabschiedest du dich? Wie kochst du deinen Kaffee? In welcher Reihenfolge bereitest du dein Frühstück vor? Hast du deine Kinder getauft, weil es so gewohnt war und auch noch in der richtigen Konfession? Beschenkst du deine Lieblingsmenschen am Geburtstag oder wenn du katholisch bist am Namenstag? Was von dem, was du tust ist Gewohnheit und was ist eine Herzensentscheidung.
Gewohnheiten sind völlig in Ordnung und es gibt sehr schöne und entspannende, die ich nicht missen möchte. Es geht mir nur um die Macht, die sie haben und die ihnen nicht zusteht. Manchmal werden Gewohnheiten auch zu einem Zwang und fühlen sich nicht mehr wohnlich an. Manchmal ist es einfach gut, es zu erkennen und sich davon zu verabschieden. Dann wir dir bewusst, dass die Zeit abgelaufen ist und die Zeit wird reif für ein neues erstes Mal. Schließ mal deine Augen und betrachte deine Lebenswaage der letzten Monate. Wie viel Gewohnheit und wie viel erstes oder zweites Mal kannst du entdecken? Bist du mit dem Ergebnis zufrieden? Fühlt es sich für dich gut an? Egal, wohin es pendelt und ob es ausgeglichen ist. Du kannst das ja frei entscheiden. Du darfst dich einrichten in dem Gewohnten oder auch das Abenteuer wagen. Du bist ja dein Regisseur. Aber entziehe der Gewohnheit ihre Mächtigkeit und nimm dir das Leben wieder. 

Freitag, 19. April 2024

Jeder Mensch ist Kunst ... gezeichnet vom Leben.

Jeder Mensch ist Kunst! Du bist ein Kunstwerk! Du bist so wunderschön und so äußerst liebenswert. Das meine ich wirklich so. Und du auch und du auch wenn ich in die Runde schaue von allen Menschen, die das jetzt lesen. Du bist ein wunderbar liebenswerter und schöner Mensch. Kein Künstler hätte dich wunderbarer gestalten können. Du bist das perfekte und wunderbare Kunstwerk überhaupt. Erlebst du dich selber auch so? Oder denkst du, dass ich übertreibe. Schaust du in den Spiegel und siehst deine Falten? Deine grauen Haare und deine Speckröllchen? All die Dinge, die im Laufe der Jahre dazugekommen sind? Erinnerst du dich noch an die früheren Zeiten, wo alle dich als Kind so süß fanden? Als die Erwachsenen sich über deinen Kinderwagen beugten und sich nicht satt konnten an deiner Süße und Schönheit. Was warst du für ein Wunderwerk der Schöpfung!
Und heute? Du bist immer noch ein Wunderwerk... nur gezeichnet vom Leben. Du bist ein Wunder mit Spuren! Deine Geschichte ist eingeschrieben in dein Gesicht, in deine Augen, in deine Haut und in deine Organe. In deine Muskulatur und in deinem Knochengerüst. Keine Zone deines Wesens ist geschichtslos. Alles in dir erzählt davon, wie du als wunderbares Kunstwerk das Leben gemeistert hast.
Das größte Wunder jedoch wird sich noch ereignen. Wenn du aufhörst zu hadern mit dir und mit den Zeichen an deinem Körper. Wenn du einverstanden mit dir bist und loslassen kannst. Dann verwandeln sich die "Zeichen" in einen Ausdruck deiner einmaligen Persönlichkeit. Dann ist es nicht mehr wichtig, dass du wie alle Babys nur süß warst. Sondern dein Wesen bekommt die wunderbare Süße einer eindrucksvollen Lebensgeschichte. Manchmal schaue ich in das Gesicht von älteren Menschen und bin voller Bewunderung über deren Ausstrahlung. Ich kann mich nicht satt sehen und freue mich total über das, was ich wahrnehmen darf. Ich bekomme das Geschenk von bajahtem Leben in Höhen und Tiefen mit allem, was die Erde uns anbieten kann. Und ich wünsche mir, dass ich das genauso könnte. Und dass ich vor dem Spiegel stehe mit allen Blessuren und Falten und gerade darin die Kunst und die Schönheit entdecken darf.
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Freitag, 12. April 2024

Nicht wir haben Geheimnisse, die wirklichen Geheimnisse haben uns. Carl Gustav Jung

Es gibt ein paar Geheimnisse in meinem Leben, die sollte möglichst niemand erfahren. Das sind Erlebnisse, die mit Scham behaftet sind. Oder unangenehme Gefühle hervorrufen. Oder aber auch tolle Geheimnisse, die ich nicht öffne, um einen anderen Menschen oder einen Gegenstand zu schützen. Ich selbst bin der Hüter von Geheimnissen und habe dafür eine Schatzkammer, die ich gut bewache. Ich verrate auch nicht meine Schutzmechanismen damit es niemand erst versucht. Allein, dass ich sage, dass ich Geheimnisse haben, ist ja schon gefährlich genug. Demnächst wird mich bestimmt jemand ansprechen und sagen: "Hey, du hast doch geschrieben, dass du Geheimnisse hast. Willst du mir nicht eines davon kurz erzählen?" Besser wäre es, ich würde mich ganz in Schweigen hüllen.
Eines ist klar. Ich bin der Hüter und der Herr über meine Geheimnisse. Jetzt wird es aber sehr unheimlich. C.G. Jung spricht von Geheimnissen, die mich haben. Da gibt es etwas, das auf meinem Leben einen Einfluss hat, von dem ich keine Ahnung habe. Er spricht dabei von dem, was ich im Laufe des Lebens verdrängt habe oder gar nicht erst weiß. Ich habe als kleines Kind bestimmt etwas erlebt, was mich sehr erschreckt oder geängstigt hat. So stark, dass mein System aus Selbstschutz mich in den Mantel des Vergessens und Verdrängens hüllt. Manchmal rumort es im Herzen oder im Bauch oder auch im Hals. Es hat etwas Schleichendes und Unsichtbares. Ich spüre eine Wirkung und weiß nicht, wo der Auslöser sitzt. Ich habe aber die Ahnung, dass das etwas mit meiner Geschichte zu tun hat.
Manchmal lerne ich Menschen kennen und im Verlauf des Gespräches kommen wir darauf, dass es ein Geheimnis bei den Vorfahren gab. Da hat sich der Urgroßvater das Leben genommen und niemand spricht darüber. Das Geschehene wird mit einem großen Tabu behängt und alle denken, ist ja schon lange her. Aber das Geheimnis hat sich schon längst selbständig gemacht und beschleicht die nächste und übernächste Familiengeneration. Das sind dann die Geheimnisse, die uns haben. Die uns im Griff haben. Bist du ganz sicher, dass es in deinem Leben kein einziges Geheimnis gibt, welches dich hat statt umgekehrt? Du wirst es vielleicht nie erfahren weil das Geheimnis alles dafür tut, sich dir nicht bekannt zu machen. Aber du merkst die Auswirkungen.
Und nun? Bist du ohnmächtiges Opfer deiner alten Geheimnisse? Bist du ihnen willenlos ausgeliefert und kannst gar nichts machen? Nein, allein das Wissen darum gibt dir die Macht zurück. Das Geheimnis möchte nicht entdeckt werden auf der inhaltlichen Ebene und möchte auch nicht, dass du überhaupt weißt, dass es existiert. Die größte Macht der Geheimnisse liegt darin, ganz im Verborgenen zu sein. Jetzt weißt du, dass die wirklichen Geheimnisse dich noch haben. Du spürst sie aber an den Auswirkungen. Vor allem in deinem Körper. Wenn du ein mulmiges Gefühl hast und es nicht zuordnen kannst. Wenn du ganz plötzlich mit Angst reagierst obwohl der Anlass gar nicht so heftig war. Es hat in der Regel etwas Schwelendes, Namenloses und zugleich Spürbares. Du kannst auch einfach die Augen schließen und dich in deinen Herzraum versenken. Dort bittest du das Geheimnis, dass es sich dir zeigen möge. Lade es ein und versprich, vorsichtig und wohlwollend zu sein. Vielleicht zeigt es sich dir nicht so ganz klar sondern eher wie ein Märchenbild oder wie ein Gefühl oder wie ein Symbol oder ein Gedanke. Es kommt vielleicht nicht in deinen Herzraum weil es Angst hat. Aber es wird dich bemerken und reagieren. Eigentlich wartet es darauf, von dir entdeckt zu werden. Es wartet auf Erlösung und hat zugleich Angst davor. Und du bleibst wohlwollend bei deiner Einladung, geduldig und wenn es sein muss für den Rest deines Lebens. Allein, wenn du deine
Geheimnisse einladen kannst bist du nicht mehr ausgeliefert und ohnmächtig. Du hast die Initiative ergriffen und gestaltest.
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Donnerstag, 11. April 2024

Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wachhalten zu lassen, was du getan hast. (Igbo)




Bevor du eine Entscheidung triffst, von der Glück oder Unglück anderer Menschen abhängt, schlaf mal eine Nacht drüber. Nicht alles muss sofort entschieden werden. Bedenke alles, wiege es hin und her und dann lass es wieder los. Schiebe es in den kosmischen Brutkasten und belass es dort für eine Weile.
Wenn du zu schnell handelst und dabei Menschen verletzt oder kränkst, nur weil du es zu eilig hattest, musst du den Preis der schlaflosen Nächte zahlen.
Die Art deiner Nächte kann ein wichtiger Hinweis sein, wie gelassen du mit deinem Leben umgehst. Kannst du gut loslassen? Deine Gedanken, deine Pläne, dein möglicherweise schlechtes Gewissen?

Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wachhalten zu lassen, was du getan hast.

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Mittwoch, 10. April 2024

Deine Not-to-do Liste!

Machst du auch solche Listen, auf die du schreibst, was du noch alles zu tun hast? Wie viele Punkte stehen denn da so drauf? Priorisierst du oder schreibst du einfach wahllos alles herunter. Machst du so eine Liste, weil du nur einfach vergesslich bist? Oder brauchst du Strategien, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Oder liebst du einfach nur die vielen durchgestrichenen Sätze, wenn du am Ende alles erledigt hast? Bist vielleicht angetrieben von dem inneren Glaubenssatz:"Wenn ich meine To-do-Liste abgearbeitet habe geht es mir gut und ich fühle mich frei?"
Dann solltest du dir überlegen, ob du doch ein Sklave deines Ehrgeizes oder deines schlechten Gewissens oder deiner Verantwortungsübertreibung bist. Vielleicht bist du aber auch einfach nur ein Listenjunkie. Du machst eine Liste für den Einkauf, für den Koffer, für die Woche und für das Jahr. Dann schaust du auf deine Listen und arbeitest sie ab und bist dabei sehr wichtig. Oder du freust dich einfach, wenn etwas erledigt ist und der Druck in deinem Kopf und in deinem Körper verschwindet. Du liebst es, in dir ein reines und ruhiges Gewissen zu erzeugen.
Mach das ruhig so. Das ist ganz in "Ordnung"! Es hilft dir und kann ein Geländer sein in der Unübersichtlichkeit des Lebens. Ich lade dich trotzdem ein, mal eine "Not-to-do Liste" zu machen. Da steht drauf: Ich muss nicht aufräumen. Ich muss mein Konzept nicht fertig bekommen. Ich muss nicht einkaufen gehen. Ich muss nicht die Wäsche waschen... Also eine lange Liste von Dingen, die du nicht machen musst. Und wenn du diese Liste nicht abarbeiten musst, musst du diese Liste auch gar nicht erst schreiben. Es würde ausreichen, wenn du auf einen Zettel schreibst: Not-to-do! Und? Wie fühlt es sich an, wenn du durch die Wohnung läufst und überall einen Post-it hinklebst mit der Überschrift "Not-to-do". Spürst du, wie dein Freiraum wächst? Oder spürst du eher das schlechte Gewissen, das dir sagt: "So geht das aber nicht!" Nein, so geht das wirklich nicht. So funktioniert leider eine solche Liste auch gar nicht. Du würdest an alle deine "To dos" vorbeilaufen, wo jetzt klebt: "Not to do" und du wärest ständig konfrontiert mit den unerledigten Dingen.
Ich selbst mache das so. Ich setze mich hin und schließe die Augen. Dann sehe ich nicht mehr die "To dos". Sie sind noch nicht verschwunden, weil ich sie ja noch denken kann. Aber ich sehe sie nicht mehr. Ich gehe in mein Herz und schreibe dort in schönen Buchstaben flüsternd: "Not to do!" Mein Herz genießt für einen Augenblick den Freiraum, der entsteht. Und mit diesem Freiraum im Inneren mache ich dann manche Sachen von der "To-do Liste". Ich arbeite weiter mit solchen Listen aber nie ohne die andere Liste, die genauso wahr ist. Es gibt nichts zu tun!
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